Versetzungszeichen
Wie wir an der C-Dur-Tonleiter ablesen können, muss es zwischen den in dieser Tonleiter vorkommenden Ganztönen noch nicht bekannte Halbtöne geben. Um nun diese Töne benennen zu können, bedient man sich der Versetzungszeichen.
Wie wir an der C-Dur-Tonleiter ablesen können, muss es zwischen den in dieser Tonleiter vorkommenden Ganztönen noch nicht bekannte Halbtöne geben. Um nun diese Töne benennen zu können, bedient man sich der Versetzungszeichen.
Die Note wird um einen Halbton erhöht, an den Tonnamen wird die Silbe "is" gehängt. Auf dem Bass wird die Note um einen Bund erhöht (verschoben).
Die Note wird um einen Halbton erniedrigt, an den Tonnamen wird die Silbe "es" gehängt. Auf dem Bass wird die Note um einen Bund vertieft (verschoben).
Wenn die gleiche Note zuvor im Takt ein Kreuz oder Be hatte, löst das Auflösungszeichen das Versetzungszeichen auf.
Mit Hilfe der Versetzungszeichen können wir die Lücken zwischen den Ganztönen einer Durtonleiter schliessen. Mit den dazwischenliegenden Halbtönen erhalten wir so die chromatische Tonleiter mit insgesamt 12 Tönen. Chromatik stammt aus dem griechischen (=Farbe) und bedeutet "Halbtönigkeit".
Die linke Hand ist in Grundstellung. Für den Ton C in der Oktave muss die linke Hand um einen Bund verschoben werden. Der Fingersatz für die chromatische Tonleiter - beginnend ab dem Ton C - sieht also wie folgt aus:
Im deutschen Sprachgebrauch taucht der Tonname "h" auf, der im Englischen für den Ton "b" verwendet wird. Die Verwirrung entsteht bei der Erniedrigung des Tones "h", beziehungsweise "b". Im deutschen Sprachgebrauch entsteht durch die Erniedrigung des Tones "h" der Ton "b", im internationalen Gebrauch entsteht aus "b" der Ton "b flat". Im englischen Sprachgebrauch wird an die zu erhöhenden Töne das Wort "sharp" und an die zu erniedrigenden Töne die Bezeichung "flat" angehängt. Erhöhte oder erniedrigte Töne erhalten also keine Endungen, sondern es wird einfach das entsprechende Versetzungszeichen angehängt.
Zum Beispiel:
2 Kommentare
von Gleichschweber am 27. April 2023 um 06:14 Uhr
Aus dem was unter Tonnamen richtig erklärt ist folgt, dass in der zweiten Notenreihe unter Versetzungszeichen die 2 letzten Töne h und b heißen müssen, da auch alle anderen Töne auf deutsch bezeichnet sind. Hieße der vorletzte Ton aber b, dann wäre das englisch und der letzte müsste b flat heißen. "bes" gibt es nicht, weder auf deutsch und schon gar nicht bei den Engländern, die mit flat für Erniedrigung und sharp für Erhöhung durchgängig konsequent sind!
von Gleichschweber am 27. April 2023 um 06:32 Uhr
Zeigt doch der Vollständigkeit halber bitte noch ein Auflösungszeichen im Notenbild. Wer das noch nie gesehen hat, könnte es leicht für ein verunglücktes Kreuz halten, und das wäre schade, denn das würde mit großer Sicherheit dann ziemlich besch..... (ich meine natürlich "bescheuert". Zählt einfach mal die Punkte durch!) klingen!
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