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E-Bass-Stimmung, Stimmen des E-Basses

Die E-Bass-Stimmung

Der E-Bass wird mit folgenden Noten gestimmt: E, A, D, G. Diese vier Noten haben im Notensystem ihren festen Platz.

E = tiefster Ton, dickste Saite
G = höchster Ton, dünnste Saite

Stimmen des E-Basses

Um allen Instrumenten einen einheitlichen Stimmton zu geben, einigte man sich auf den Kammerton A mit einer Frequenz von 440 Hz. Die Note A ist also Ausgangspunkt für die weitere Stimmung.

Die "5ter Bund"-Technik

Bei dieser Methode drückst Du den fünften Bund der E-Saite und vergleichst diesen Ton mit der freischwingenden A-Saite. Die beiden Töne müssen identisch sein. Anhand der Schwebung (Überlagerung zweier Schwingungen) der beiden Töne erkennst Du, ob die E-Saite die gleiche Tonhöhe hat. Nach diesem Prinzip stimmst Du auch die D- und die G-Saite.

Diese Methode eignet sich nur bedingt für Bass-Instrumente, da die Schwebung bei tiefen Tönen schwerer zu hören ist.

Die Oberton-Technik

Lege Deinen Finger genau über das Bundstäbchen des siebten Bundes auf der A-Saite und berühre die Saite nur leicht. Wenn Du die Saite anschlägst, müsste ein Oberton erklingen. Dasselbe wendest Du auch am fünften Bund der E-Saite an, deren Oberton mit dem der A-Saite identisch sein muss. Wenn die beiden Obertöne nicht genau stimmen, hörst Du eine Schwebung oder Überlagerung, die je nachdem, wie stark die Saiten verstimmt sind, stärker oder schwächer ist. Wenn Du diese Schwebung zu einem Ton, einem Gleichklang, zusammenstimmst, sind die beiden Saiten perfekt gestimmt. Nach diesem Prinzip stimmst Du auch die D- und die G-Saite.

Dies ist die bevorzugte Methode, um den E-Bass zu stimmen. Bei Obertönen kann die Schwebung zweier Töne sehr gut herausgehört werden.

Tagged: Bass-Lektion, Harmonielehre
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5 Kommentare

von Gleichschweber am 20. April 2023 um 01:47 Uhr

Die unter Oberton-Technik erklärte Methode ist nicht ganz korrekt. Um die heute übliche gleichschwebende Temperierung zu erreichen, muss der Oberton vom 7. Bund ganz wenig höher sein als der Vergleichston (grad so an der Hörbarkeitsgrenze um 2 Htz. höher). Sonst stimmen die Oktaven zwischen den verschiedenen Saiten nicht perfekt! Diesen Fehler machen auch Gitarristen oft, dann wird die g-Saite zu tief und die h-Saite zu hoch.

von Gleichschweber am 20. April 2023 um 15:23 Uhr

Sorry Leute, bei meinem Kommentar heut nacht hatte sich ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen: Anfang der 4. Zeile muss es "um 2 cent höher" heißen, nicht " um 2 Hertz." Das wäre deutlich zu viel! - Eine andere auch gut praktikable Methode wäre: Nach dem Oberton der A-Saite im ZWÖLFTEN Bund stimmt man den 2, Bund gegriffen auf der g-Saite (also auch a ) Den Rest dann nach der beschriebenen Oberton-Methode. Das wird auch ausreichend genau, vorausgesetzt man hat eine vernünftige g-Saite drauf!

von Thomas am 20. April 2023 um 19:03 Uhr

@Gleichschweber Danke für deine Ergänzungen.

von Gleichschweber am 27. April 2023 um 06:42 Uhr

Da es ja hier um stimmen nach Gehör geht, möchte ich euch meinen kleinen Vierzeiler nicht vorenthalten:
Der Bassmann der die Bässe stimmt
ist selber bass erstaunt!
Besonders wenn der Bass zum Schluss
die richt'gen Bässe raunt!

von Didi am 27. Oktober 2024 um 12:25 Uhr

Warum wir eigentlich kaum darauf hingewiesen, dass der E-Bass eine Oktave tiefer klingt, als notiert? Also oktavtransponierend. Wenn ich z.B. mit dem E-Bass Klaviernoten aus dem Bass-Schlüssel spielen soll, muss ich das doch wissen, oder?!

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