Halsneigung
Die Halsneigung sollte so gerade wie möglich sein. Um das zu prüfen, schaut man von der Brücke aus den Saiten entlang, diese sind ja gerade. Jetzt erkennt man, wie der Hals eingestellt ist. Neigt sich dieser nach oben, so ist in den mittleren und hohen Lagen eine zu hohe Saitenlage gegeben. Das Drücken der Saiten bereitet Mühe und verbraucht zuviel Kraft. Zudem ist es fast unmöglich, den Bass bundrein einzustellen. Neigt sich der Hals nach unten, so ist es sehr wahrscheinlich, dass die Saiten schnarren. D.h. die Saite berührt bei jeder Schwingung noch weitere Bundstäbe. Das klingt nicht gut und verringert auch das Sustain.
Jeder Bass hat im Hals eine eingebaute Halsspannschraube. Mit ihr kann man die Spannung des Halses einstellen, sodass dieser der Saitenspannung genügend Kraft entgegensetzen kann und gerade ist. Die Schraube befindet sich in der Kopfplatte (manchmal unter einer kleinen Abdeckung), oder auf der Bodyseite des Griffbretts. Neigt sich der Hals nach oben, so setzt er der Saitenspannung zuwenig Kraft entgegen, die Spannschraube muss angezogen werden (zur Erinnerung: Schraube anziehen ist wie einen Wasserhahn schliessen). Neigt er sich nach unten, so muss die Schraube etwas gelockert werden. Bevor man irgendwelche Einstellungen vornimmt, sollte der Bass aber zumindest grob gestimmt werden, damit sich der Saitenzug nachher nicht mehr ändert. Wenn man die Saite in dem tiefsten Bund und dem höchsten Bund herunterdrückt, so sieht man am Abstand der Saite zum Griffbrett ebenfalls, wie der Hals geneigt ist. Dieser Abstand sollte an der höchsten Stelle etwa 1mm sein (Kreditkartenbreite).
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